Stillen eine Basis fürs Leben

Ich sitze gerade im Zug und bin auf dem Weg zur Arbeit. Sonntagmorgen… daheim drei Kids, das kleinste 7 Monate, und mein Mann.

Ja ich gehe arbeiten seit mein kleinstes Kind 4 Monate alt ist. Am Anfang, um unseren Unterhalt zu sichern, in einer Klinik als Kinderkrankenschwester. Es war OK, ich konnte Mütter beraten, habe aber auch die Pflege und den Stationsalltag mitgemacht. So wie vor meiner Schwangerschaft auch. Parallel dazu habe ich mir einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Ich mache die Ausbildung zur Stillspezialistin beim Institut für Laktation und Stillen.

Erklärungen

Ich höre immer wieder Nachfragen wie: Warum machst du das denn jetzt noch? Reicht es nicht, dass du dein drittes Kind stillst?

Die Antwort ist: Nein! Nein, es reicht nicht drei Kinder gestillt zu haben. Und: Nein, auch als Kinderkrankenschwester und Kindheitspädagogin, die sich immer wieder mit der Mutter-Kind-Beziehung beschäftigt hat, reicht es nicht! Dies wurde mir spätestens in dem ersten Seminarblock in der Ausbildung zur Stillspezialistin klar. Dazu aber in einem anderen Blog-Beitrag mehr.

Warum gehe ich nun als Stillberaterin wieder arbeiten? Und dann auch noch in einer neuen Klinik?

Die Mission

Die Antwort ist erstmal leicht: Die Klinik hat ein Schwerpunkt auf das Stillen gelegt und stellt dafür extra Stillberaterinnen ein. Und ich? Mir tut es gut, nicht nur für meine Familie sorgen zu können, sondern auch einen wundervollen Weg einer jeden Mutter ein Stück mitgehen zu dürfen!

Meine „Mission“ ist es den Frauen zu zeigen, dass Stillen Zeit, Geduld, Liebe und auch Arbeit braucht. 

Manchmal frage ich die Frauen, ob sie, als sie damals einen festen Partner gesucht haben, mit ihm sofort vertraut waren, ihm sofort alles erzählt hätten? Oder sogar mit ihm geschlafen hätten (jetzt einmal nüchtern gesehen)?

Die Antwort lautet in den meisten Fällen: Nein. Na dann frage ich mich, wieso diese neue Beziehung, die gerade aufgebaut wird, nämlich die zwischen Mutter und Kind, gleich perfekt laufen soll? Im Anfangsdusel mit rosaroter oder hellblauer Brille bestimmt, aber nach ein paar Tagen?

Dann braucht die Beziehung erst einmal etwas Zeit und Geduld, um diese grundlegende und -aus meiner Sicht-  elementare Verbindung zu schaffen!

Aber dann, dann habt ihr eine Basis geschaffen die für das ganze Leben ist!

Für heute mache ich erstmal Schluss. Es wird nun immer wieder Beiträge geben um euch Einblick in meine Arbeit aber auch Hintergründe zu der Stillbeziehung näher zu bringen.

Bis zum nächsten Mal

Eure Verena

 

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